Spannende Leseprojekte an unserer Grundschule

Bildquelle: Johann-Belzer Schule, Weisenbach

Um die Leseanfänger an das Lesen heranzuführen und auch in den höheren Klassen die Lesemotivation zu fördern, fanden auch in diesem Schuljahr an unserer Grundschule wieder interessante Leseprojekte statt. Frau Egloff und Frau Beneke vom Verein "Leselust" in Baden-Baden bereicherten über einen Zeitraum von 10 Wochen unseren Deutschunterricht auf ganz unterschiedliche Weise.

Die Kinder der 1. Klasse genossen es, das Buch „Wir sind nachher wieder da, wir müssen kurz nach Afrika“ von Oliver Scherz vorgelesen zu bekommen.

Die Geschwister Joscha und Marie sind allein Zuhause. Draußen stürmt es und sie haben Angst, weil sie einen großen Schatten vor dem Fenster sehen. Sie glauben, dass es ein Riese ist und hören seine Stimme, die um Hilfe bittet. Mutig öffnen sie die Terassentür. Aber herein kommt kein Riese, sondern ein riesiger Elefant. Der Elefant kann sprechen,berichtet von seinem Ausbruch aus dem Zoo und erzählt von Afrika und dass er seine Familie dort besuchen will. Joscha und Marie beschließen mit ihm Afrika zu suchen und schreiben den Eltern einen Zettel mit dem Text: „Wir sind nachher wieder da. Wir müssen kurz nach Afrika.“ So beginnt eine abenteuerliche Reise über Berge, durch die Wüste, den Dschungel und die Savanne.

Die Kinder der Klasse 1:

„Frau Egloff hat uns vorgelesen und wir haben zu unserem Buch Bilder gemalt, einen Tier-Steckbrief geschrieben und viele Spiele gespielt. Wir haben auch ein Floß gebaut und eine Plakatwand zu Afrika erstellt.“

„Unsere Lieblingsspiele waren ein Platzwechselspiel mit Unterwassertieren, das war sehr lustig. Und das Oasen-Suchspiel, bei dem wir ein Wasserglas finden mussten.“

„Mir hat das Elefantenrüsselspiel am meisten Spaß gemacht; da haben wir mit Strohhalmen Papierkügelchen transportiert.“

„Ich hab mich immer auf die Stunden mit Frau Egloff gefreut, da gab es immer etwas Besonderes.“

Klasse 2 setzte sich intensiv mit dem Buch „Wer fragt schon einen Kater“ von Autorin Annette Herzog auseinander.

Aristoteles ist ein bildhübscher Kater im besten Alter – findet er zumindest. Und Anna und ihre Familie, bei denen er wohnt, die finden das auch. Jedenfalls dachte Aristoteles das bis er zufällig mitbekommt, dass Anna sich einen Hund wünscht. Einen Hund?!? Welches vernünftige achtjährige Mädchen wünscht sich denn einen Kläffer? Aristoteles ist sofort klar: Alles lässt er nicht mit sich machen. Beleidigt läuft er weg, denn er will lieber ein Straßenkater werden, als seine Familie mit einem Hund zu teilen. Oh, hätte er doch nur früher gewusst, was da auf ihn zukommt!

Die Klasse 3 beschäftigte sich mit dem Buch "Lord Gordon - in königlicher Mission". Es ging dabei um einen Mops, der bei Queen Victoria im Schloss in London lebte und eigentlich sehr verwöhnt war. Nun bekam aber sein Freund - der junge Diener Collin - das Problem, dass er für den Diebstahl eines silbernen Löffels verantwortlich gemacht wurde. Collin flüchtete aus dem Schloss und Lord Gordon begann ihn in ganz London zu suchen. Er erlebte dabei viele gefährliche Situationen, die er zusammen mit Raskall, einem Londoner Straßenhund, erfolgreich meisterte. Zum Schluss ging alles gut aus: Der wahre Dieb wurde mit Hilfe der Hunde gefunden und Lord Gordon kehrte sehr erfolgreich mit seinem Freund Collin ins Schloss zurück.

Die Kinder der Klasse 3 fieberten mit und erfüllten die gestellten Aufgaben mit Freude: Hunderassen zu suchen, etwas über Queen Victoria zu finden, einen eigenen Schluss zu schreiben und ein eigenes Spiel zu erfinden und zu basteln. Klasse 3 hatte an dem Leseprojekt viel Freude.

Die Schülerinnen und Schüler der Klasse 4 beschäftigten sich mit dem Buch „Helsin Apelsin und der Spinner“ von Stefanie Höfler. Das „etwas“ eigensinnige Mädchen Helsin als Heldin steht im Mittelpunkt dieser aufregenden Freundschaftsgeschichte.

Helsin ist biegsam wie ein Grashüpfer und hat wild abstehende dunkelbraune Locken. Nach dem Unterricht springt sie am liebsten wie ein Känguru mit Tom um den Sportplatz. Bei ihren Freunden ist Helsin immer die lautstarke Bestimmerin. Doch wenn sich das wilde Mädchen über irgendetwas ärgert, dann wissen alle zwölf Kinder in der zweiten Klasse, was geschieht: das nennen alle nur den „Spinner“.

Stefanie Höflers Hauptfigur darf ungebremste Gefühle wirklichkeitsnah ausleben – vom Glücklichsein bis zum wütenden Explodieren –, als gäbe es keine Zwischentöne. Genauso übermütig und verrückt sind dann auch die Lösungen, die Helsin für ihre Konflikte sucht, die plötzlich so turmhoch und unüberwindbar scheinen, dass nur eine Flucht in einem Boot nach Finnland helfen könnte. Aber lest selber weiter…

 

Die Kinder der Klasse 4 erstellten während des Projektes eine eigene Mappe mit passenden Texten, Bildern, Rechercheergebnissen, Bastelarbeiten und Briefen zum Buch. Diese Hausaufgaben beinhalteten auch das Basteln eines Bootes oder Floßes, so wie Helsin und Luis dies in der Geschichte ebenfalls tun. Die besten Mappen wurden mit einem Buchpreis prämiert.

Beim gemeinsamen Abschluss stellten die Klassen Ihre Projekte in der Aula unserer Schule vor und machten so auch auf die anderen Bücher neugierig, die von Frau Egloff und Frau Beneke als Geschenke für die Klassenbibliotheken überreicht wurden. Alle Beteiligten freuen sich schon auf das nächste Jahr, in dem neue Projekte geplant sind. Vielen Dank für das wunderbare Engagement der "Leselust"!

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